EXPOSE
zum Manuskript „Nach Russland zu neuen Ländereien. Band 1. Die Prophezeiung des Grafen Woronzow“
Autor: Artur Wagner, Pseudo – Johann Vogt-Wagner
Zeitraum: Die Handlung beginnt im 18. Jahrhundert und reicht bis in die Gegenwart.
Genre / Thematik:
Das Manuskript lässt sich dem Genre „Historischer Roman“ zuordnen.
Der Roman erzählt die Geschichte der Russlanddeutschen von den Zeiten der Zarin Katharina der Zweiten bis in die Gegenwart. Die Erzählung beruht auf historischen Fakten.
Der Roman greift Fragen auf, die für jeden Menschen von existenzieller Bedeutung sind: Fragen nach Liebe, Familie, Glück, nach dem Lebensweg, dem Schicksal des eigenen Volkes, der Heimat – und ist deshalb für eine Vielzahl von Lesern von großem Interesse.
Inhalt:
Deutschland im 18. Jahrhundert. Die Menschen leiden unter der Willkür der Herzöge und Landgrafen und unter den Folgen des Siebenjährigen Krieges. Auf der Suche nach einem besseren Leben beschließt der hessische Bauer Adam Wagner, dem Manifest der Zarin Katharina Folge zu leisten, in dem Ausländer aufgerufen werden, sich in Russland niederzulassen. Gemeinsam mit anderen Bauern, lässt er sich mit Frau und vier Kindern auf das große Abenteuer ein: die Reise in das ferne Wolgagebiet. Allerdings ist die 14-monatige Reise weder einfach, noch problemlos: die unzureichende Organisation der Umsiedlung seitens der russischen Beamten, die Kälte, das Winterquartier in einfachsten Wohnbaracken – diese schwere Zeit überleben die Umsiedler nur dadurch, dass sie an ihrem Traum von einem besseren Leben in einer nahe Zukunft festhalten.
In der Wolga-Region angekommen, müssen sie weiter kämpfen: entgegen den vertraglichen Festlegungen werden sie mit unmäßig hohen Abgaben belastet, die Preise für ihre Ernte werden zu niedrig angesetzt und ihre Verpflichtungen gegenüber der Staatskasse erhöht.
Ihr Leben wird von Nomaden bedroht, die Überfälle auf die nahe gelegenen Dörfer der Deutschen verüben. Die deutschen Siedler sind gezwungen, diese Angriffe zurückzuschlagen. Selbst der Bauernaufstand unter Jemeljan Pugatschow geht nicht an ihnen vorbei.
Parallel dazu wird von einem fernen Nachkommen Adams berichtet – von Arnold Wagner. Dieser lebt in der Sowjetunion zu Zeiten der Perestroika. Aus seiner eigenen Familiengeschichte und aus Erzählungen von Freunden und Bekannten weiß er, wie schwer das Schicksal der Russlanddeutschen war. Er ist dabei, als der „Eiserne Vorhang“ fällt und sein Volk vor der Frage steht, entweder innerhalb Russlands wieder eine autonome deutsche Republik zu errichten oder in die historische Heimat zurück zu kehren.
Als Arnold und seine Freunde versuchen, ersteren Weg zu gehen, stoßen sie auf bürokratische Hindernisse und beschließen, nach Deutschland auszuwandern.
Manuskriptumfang:
ca. 450 Normseiten